Tipps an mein früheres Ich
Einen Fehler einmal zu machen ist verzeihlich, aber ihn zu wiederholen nicht...
Bedauere nie etwas
Grundsätzlich habe ich mir die Haltung erworben, bedauere nichts. Deshalb ist dieses – innerhalb meiner Fortbildung zum Bloggen – vorgeschlagene Thema eine kleine Herausforderung für mich. Als begeisterte NLP-Lehrtrainerin und NLP-Lehrcoachin, mit vielen Jahren Erfahrung, bin ich immer an Projekten interessiert, die andere Menschen weiterbringen können und Lösungen kreieren. So interviewte ich einen Mann, welcher es im hohen Alter zur Weltmeisterschaft im Sport gebracht hat. Einer seiner Leitsätze war: „Bedauere nie etwas.“ Diese Haltung habe ich mir zu eigen gemacht. Warum? Weil ich davon überzeugt bin, wenn ich etwas bedauere, spreche ich negativ mit mir selbst. Wofür ist das nützlich, dies zu tun? Negativ mit sich selbst zu sprechen, erzeugt schlechte Energie und macht dich evtl. klein. Das ist im Leben nicht so hilfreich, um erfolgreich zu sein. Natürlich ist eine Selbstreflexion insofern gut, dass ich vergangene Fehler nicht wiederhole. Dies sollte jedoch m.E. zeitnah und mit einer großen Wertschätzung für die Erfahrung, welche wir gemacht haben, sein. ich bin deshalb für meine Erlebnisse sehr dankbar, denn sie zahlen auf die "Schule des Lebens" ein. Hier die für mich wichtigsten erworbenen Erkenntnisse:
Achte stark auf deine innere Stimme
Trotzdem meine innere Stimme mich warnte, dass eine Zusammenarbeit mit einer bestimmten Person nicht funktionieren würde, habe ich mich von dieser Person doch überreden lassen, dass es gehen würde. Ich hatte sogar, vor der Zusammenarbeit, nach dem ersten Treffen schriftlich abgesagt und bin dann von diesem Schritt abgewichen. Argument war, dass es im tatsächlichen Miteinander während des Arbeitens doch anders wäre. Diese Person hat mein Vertrauen auf tiefste missbraucht und ich hatte sehr viel Ärger während und nach der Zeit der Zusammenarbeit. Also beachte ich jetzt den Satz: „Entweder es geht von Beginn an einfach, oder es geht einfach nicht.“ Und überhöre nie meine innere Stimme.
Denke wirklich groß
Ich habe mich dabei ertappt, dass ich in früheren Jahren mir zwar große Ziele gesetzt habe, aber rückblickend nicht groß genug. Mir ist aufgefallen, dass ich letztlich immer die Familie im Vordergrund hatte. Es sollte allen gut gehen und für die Kinder wollte ich einen guten Start in das Leben. Ich bin gern Familienmutter, allerdings ohne „Helikoptermutter“ zu sein. Ich habe viel gearbeitet und erfolgreich mein Business betrieben. Ich bin auch nicht unzufrieden damit, sondern im Gegenteil. Mir ist nur aufgefallen, dass ich rückblickend einiges anders gemacht hätte, hätte ich größer gedacht. Das ich dies nicht getan habe, hat verhindert, dass ich einige Firmenideen, welche ich hatte, nicht gegründet habe. Diese Unternehmensideen haben inzwischen andere verwirklicht.
Delegiere
Viele Jahre bewirtschaftete ich ein Haus mit angeschlossenem Seminartrakt, neben der Familie. Ich hatte zwar Unterstützung, aber rückblickend hätte ich das noch besser machen können. Ich hatte zwar im Unternehmen immer mehrere Personen fest im Team. Aber der Rest wurde von mir erledigt. Natürlich hatte ich ein wenig Unterstützung durch Gärtner und Fensterputzer. Aber ich habe schließlich das Objekt verkauft, weil es mir nach dem Auszug meiner Kinder einfach zu groß wurde und der Aufwand für die Pflege zu umfangreich. Heute empfehle ich mir eine Haushälterin und einen Hausmeister mit handwerklichen Fähigkeiten einzustellen. Also delegiere, delegiere, delegiere. Suche Wege dies zu tun, um das zu machen, was du gern machst und am Besten kannst.
Überprüfe aktiv deine Überzeugungen
„Oh, nur nicht mehr Umsatz, sonst müssen so viele Steuern gezahlt werden.“ Dies war tatsächlich ganz am Anfang eine Überzeugung, welche ich zum Glück relativ schnell bemerkt habe. Statt dessen empfehle ich den Satz: „Sehr schön, der Umsatz ist gestiegen, der Gewinn auch, deshalb zahle ich gern die Steuern.“
Fazit
Es ist schon sinnvoll, zurück zu blicken und die gesammelten Erfahrungen in zukünftige Leitlinien zu verarbeiten. Allerdings mit einem wohlwollenden inneren Kritiker.
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