Lesetipp des Monats

Die KI war´s!

Liebe Leserin, lieber Leser, seit zwei Jahren beschäftige ich mich mit der Anwendbarkeit von KI im Unternehmenskontext. Meine Motivation dahinter: Für meine Kunden eine praktikable Arbeitserleichterung im Alltag zu finden. Ich besuchte verschiedene Fortbildungen und bin in einem MasterMind-Team für KI. Alles sehr spannend. Deshalb nun meine aktuelle Buchempfehlung:

Die KI war´s! Die Tücken der künstlichen Intelligenz. Von absurd bis tödlich.

Das Buch stammt von Katharina Zweig. Sie ist eine renommierte und vielfach ausgezeichnete Informatikprofessorin. Sie erklärt anhand spannender und aktueller Fälle, wie wir falsche Entscheidungen von Maschinen erkennen und uns dagegen wehren können. Ziel dabei ist es, das die künstliche Intelligenz nach unseren Regeln spielt und nicht wir nach ihren.  

Ich habe es noch nicht ganz gelesen, finde aber schon nach den ersten Seiten, dass wir es auf jeden Fall lesen sollten. 

ISBN: 978-3-453-21856-7

Meine Methode den Unterschied zwischen Angst und Furcht zu erforschen

Gerade in der jetzigen Situation haben wir mit Angst oder Furcht zu tun. Es gibt immer viele Gründe, warum wir uns ängstigen oder fürchten.

Die Definition von Angst und Furcht

Im Folgenden findest du einen Ausschnitt aus dem Metamodell der Sprache, um den Unterschied zwischen Angst und Furcht zu erforschen, um ggfs. zu neuen Verhaltensmustern zu kommen. Gerade in der jetzigen Situation haben wir mit Angst oder Furcht zu tun. Es gibt immer viele Gründe, warum wir uns ängstigen oder fürchten.

Angst ist in der Theorie Freuds eine Warnung vor gedanklich vorweggenommener Gefahr. Sie kann z.B. durch eine Erwartung in Bezug auf eine gefühlte Bedrohung der Selbstachtung, des Selbstbildes oder der Gesundheit ausgelöst werden.

Im Gegensatz dazu ist Furcht objektbezogen. Es handelt sich ebenfalls um ein Gefühl der Bedrohung, ist jedoch durch die Objektbezogenheit real und konkret. Es ist eine emotionale Reaktion auf die Interpretation oder das Wissen, dass von einem Objekt eine Gefahr ausgeht.

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird zwischen Furcht und Angst in der Regel nicht differenziert. Umgangssprachlich wird oft von „Angst haben“ gesprochen.

Gefühle sind wichtig und nützlich

Grundsätzlich ist es für uns erst einmal sehr wichtig, dass wir über dieses Gefühlsspektrum verfügen. Denn Angst oder Furcht kann uns davor schützen, eine (lebensbedrohlichen) Fehler zu begehen.

Bei dauerhaftem Leidensdruck besteht Handlungsbedarf

Erst wenn Angst oder Furcht uns dauerhaft einschränken und blockieren, dann lohnt es sich, hier zum Beispiel mit der folgenden Methode der Angst oder Furcht auf den Grund zu gehen. So kann diese umgewandelt werden. Diese Methode ist nur ein möglicher Anwendungsfall, es gibt derer noch weitere. Welche wann angewendet wird, hängt davon ab, wie stark die Angst oder Furcht ist. Sofern Sie sich zu einer Phobie (z.B. Angst vor Spinnen o.ä.) ausgeweitet hat, ist die im folgenden beschriebene Methode nicht anwendbar. Dafür gibt es dann andere Möglichkeiten.

Sprache hat eine Oberflächen- und eine Tiefenstruktur

Sprache hat eine Oberflächenstruktur, das was wörtlich gesagt wird und eine Tiefenstruktur, was inhaltlich vollständig gemeint ist. Bei der Satzbildung entstehen Fehlgeformtheiten (Tilgung, Generalisierung und Verzerrung), die hinterfragt werden können, wenn die Tiefenstruktur einer Aussage deutlich werden soll. Durch Nachfragen kann der Erlebnishintergrund, der der Aussage „wirklich“ zugrunde liegt, ermittelt werden. Zum Beispiel:

Tilgungen

Aussagen

Mögliche Fragen

Ich ängstige / fürchte mich

Worüber (über wen oder was) ängstigst /fürchtest du dich?

Wie genau fürchtest du dich?

Wie weißt du, dass du dich fürchtest?

(A wird evtl. bewusst, dass es immer ein bestimmtes Gefühl ist und wo es genau lokalisiert ist.)

Er ist ängstlicher.

Er ist ängstlich.

Er ist am ängstlichsten.

Ängstlicher als wer oder was?

Auch hier sowie beim Superlativ kann es sinnvoll sein, den Bezugsrahmen zu erfragen.

Ich muss, es ist notwendig, es ist unmöglich...

X zu tun.

Was passiert, wenn du X tust?

Was macht es unmöglich, X zu tun?

Was hält dich davon ab, hindert, hemmt dich, X zu tun?

Generalisierungen

Aussagen

Mögliche Fragen

Wir wollen uns nicht weiter ängstigen.

Wer genau will wen genau nicht weiter ängstigen?

Wie weit genau wollen wir uns nicht ängstigen?

Alle, sämtliche, niemand, jeder.

Es ist unmöglich, irgendwem zu trauen.

Ist es immer, ohne Ausnahmen unmöglich, dass irgendwer irgendwem traut?

Hast du jemals die Erfahrung gemacht, jemandem zu trauen? (Frage in die Vergangenheit)

Kannst du dir Umstände vorstellen, unter denen...? (Frage in die Zukunft)

Mein Chef lächelt nie, er mag mich nicht.

Bedeutet, dass du deinen Chef nicht anlächelst immer, dass du ihn nicht magst?

Wie weißt du, dass dein Chef dich nicht mag?

Gibt es Situationen, in denen du jemanden nicht anlächelst, obwohl du ihn magst?

Verzerrungen

Aussagen

Mögliche Fragen

Ich habe Angst vor Hunden.

Du ängstigst dich vor Hunden?

Wenn ich so langsam bin, wie meine Mutter, bringt das nichts.

Deine Mutter ist also langsam?

 

Folgen

Wenn Tilgungen, Generalisierungen und Verzerrungen hinterfragt werden, besteht schon die Möglichkeit, durch diese Fragen einen Veränderungsprozess zu initiieren. Mit diesen Informationen kann dann weiter an Lösungen gearbeitet werden, sofern das Problem noch bestehen sollte.

Absicht des Gefühls beachten

Was aber grundsätzlich niemals geschehen darf ist, dass der Mensch grundsätzlich keine Angst oder Furcht mehr kennt. Denn das ist nach wie vor auch unsere Sicherheit für uns Menschen. Sie schützt uns. Deshalb ist es wichtig genau zu prüfen, was wie veränderungswürdig ist. Hierzu wird in einem professionellen Coaching mit dem sogenannten Ökologiecheck geprüft. Wenn du jedoch in einem Selbstversuch die oben genannten Fragen für dich beantwortest, dient es der Selbstreflexion. Ein professionelles Coaching kann dir weiterhelfen, sofern diese Anwendung für deinen Lösungswunsch nicht genügt.

Herkunft

Dieses Modell ist ein Kernelement der Methode NLP, welche ich seit 1983 nutze und seit 1998 in NLP-Ausbildungen, Seminaren und Coachings an andere weiter gebe. Die Arbeiten von Alfred Korzybski und Noam Chomsky  standen für die Begründer der Methode Jon Grinder und Richard Bandler Modell. 


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